Zeilenzauberei


„Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit“

Michael Ende

Dieses Zitat meines Lieblingsschriftstellers Michael Ende sagt für mich alles aus. Das Leben ist, wenn man es mit einem gewissen Abstand zu betrachten vermag, eine Geschichte und wir alle sind die Protagonisten in ihr.

Seitdem ich denken kann, faszinieren mich diese Geschichten und unsere Welt ist voll von ihnen. Ich glaube, diese Tatsache ist überhaupt mein Antriebsgrund gewesen, mit dem Schreiben zu beginnen. Aber ich gebe zu: Die ersten Versuche waren sehr durchwachsen und bei weitem nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ich würde lügen, wenn ich etwas anderes behaupte, denn auch beim Schreiben macht Übung den Meister. Wobei ich der Überzeugung bin, dass ein Grundtalent vorhanden sein muss.

Vor rund 20 Jahren machte ich mein erstes Praktikum in einer Lokalredaktion und die damalige Chefin entdeckte schon hier mein großes Talent: das lebendige Erzählen. Seitdem ziehen sich Reportagen und Portraits durch meine journalistische Laufbahn, denn sie erfordern nicht nur sprachliches Feingefühl, sondern auch menschliches Einfühlungsvermögen. Wie komme ich meinem Gegenüber näher? Wie tauche ich in sein Leben ein ohne dabei komplett die Distanz zu verlieren? Wie beschreibe ich eine Situation, sodass der Leser in die Szenerie eintaucht?

Unter dem Punkt „Arbeitsproben“ findest Du eine Auswahl meiner journalistischen Texte. Wenn Du mehr lesen möchtest – kein Problem -schreib mich gerne an. Ich freue mich über Anfragen.

Nicht minder wichtig sind in meiner Arbeit meine eigenen Geschichten und Erzählungen. 2017 habe ich mein erstes Kinderbuch „Tangotanz im Hühnerstall“ veröffentlicht und mein Bauchgefühl sagt mir, das ist erst der Anfang. Die Figuren finden mich, wann sie wollen und nicht, wann ich will. Igor, meine Amsel, begleitet mich nun seit einigen Jahren. Bauer Ewald spukte in meinem Kopf herum, da muss ich noch klein gewesen sein und dann rappelte er eines Tages so heftig in meinen verkorksten Gehirnwindungen herum, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn zu Papier zu bringen.


Aktuell schreibe ich an einem Buch mit dem Arbeitstitel „Der Tag, an dem Luzifer davonflog“:

 

Friede Kalinder ist 38 Jahre alt, wohnt in Hassloch und arbeitet in der hiesigen Lokalredaktion. Eigentlich will sie die Stadt immer schon verlassen, doch ihr geht es wie vielen von uns, sie bekommt den Sprung nicht hin. Oder doch?